Luxemburger Regelschulen: Mathematische Kompetenz und sozioökonomischer Hintergrund

Leistungsunterschiede zwischen sozioökonomisch begünstigten und benachteiligten Jugendlichen im internationalen Vergleich

An den Luxemburger Regelschulen beträgt der Leistungsunterschied in Mathematik 94 Punkte zugunsten der sozioökonomisch begünstigten Jugendlichen. In allen Vergleichsländern (Europa und G7-Länder) erzielten sozioökonomisch begünstigte Jugendliche höhere Leistungen als sozioökonomisch benachteiligte Jugendliche. Im internationalen Vergleich zählt Luxemburg zu den Ländern mit den größten Leistungsunterschieden zwischen sozioökonomisch begünstigten und benachteiligten Jugendlichen.

Prozentuale Anteile der leistungsstarken und leistungsschwachen Jugendlichen nach sozioökonomischem Hintergrund

In Mathematik ist der prozentuale Anteil an sozioökonomisch begünstigten Jugendlichen (48%) im leistungsstarken Bereich erheblich höher als der Anteil an sozioökonomisch benachteiligten Jugendlichen (9%). Dementgegen ist der Anteil an sozioökonomisch benachteiligten Jugendlichen (44%) im leistungsschwachen Bereich deutlich höher als der Anteil an sozioökonomisch begünstigten Jugendlichen (11%). Im Bereich Mathematik erreichten also mehr sozioökonomisch begünstigte als benachteiligte Jugendliche ein anspruchsvolles Kompetenzniveau.