Luxemburger Regelschulen: Mathematische Kompetenz und Migrationshintergrund

Leistungsunterschiede zwischen Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund im internationalen Vergleich

An den Luxemburger Regelschulen betragen die Leistungsunterschiede zwischen Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund im Bereich Mathematik +51 Punkte zugunsten der Jugendlichen ohne Migrationshintergrund. In der Mehrzahl der Vergleichsländer (Europa und G7-Länder) erzielten Jugendliche ohne Migrationshintergrund ebenfalls höhere Leistungen in Mathematik als Jugendliche mit Migrationshintergrund.

Prozentuale Anteile der leistungsstarken und leistungsschwachen Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund

In Mathematik ist der prozentuale Anteil der Schülerinnen und Schüler ohne Migrationshintergrund (34%) im leistungsstarken Bereich erheblich höher als der Anteil der Jugendlichen mit Migrationshintergrund (16%). Dementgegen ist der Anteil der Jugendlichen mit Migrationshintergrund (37%) im leistungsschwachen Bereich deutlich höher als der Anteil der Jugendlichen ohne Migrationshintergrund (18%). Im Bereich Mathematik erreichten also mehr Jugendliche ohne Migrationshintergrund als Jugendliche mit Migrationshintergrund ein anspruchsvolles Kompetenzniveau.

Leistungsunterschiede zwischen Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund nach Schulform

An den Luxemburger Regelschulen sind die Leistungsunterschiede im Bereich Mathematik zugunsten der Jugendlichen ohne Migrationshintergrund im EST (+26 Punkte) am größten. Dieser Leistungsvorsprung zugunsten der Jugendlichen ohne Migrationshintergrund ist geringer im ES (+15 Punkte) und im EST-PREP (+11 Punkte).

Leistungsunterschiede zwischen Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund im Trend

Die Leistungsunterschiede zwischen Jugendlichen ohne Migrationshintergrund und Jugendlichen mit Migrationshintergrund sind in Mathematik im Trend seit 2009 sichtlich zurückgegangen (von +66 auf +51 Punkte zugunsten der Jugendlichen ohne Migrationshintergrund).

Prozentuale Anteile der leistungsstarken und leistungsschwachen Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund im Trend

Im Bereich Mathematik hat der prozentuale Anteil der leistungsschwachen Jugendlichen in der Gruppe der Jugendlichen ohne Migrationshintergrund im Trend seit PISA 2006 leicht zugenommen (+3%), während der entsprechende Anteil bei den Jugendlichen mit Migrationshintergrund leicht abgenommen hat (-2%).

Betrachtet man die Entwicklung der leistungsstarken Jugendlichen, so ist der prozentuale Anteil der Jugendlichen ohne Migrationshintergrund gering zurückgegangen seit PISA 2006 (-1%), wobei der entsprechende Anteil bei den Jugendlichen mit Migrationshintergrund leicht zugenommen hat (+3% gegenüber PISA 2006).