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Lesekompetenz: Luxemburg im internationalen Vergleich

Mittelwerte der Teilnehmerländer

Lesekompetenzen

Im Bereich Lesekompetenz erreichten die Schülerinnen und Schüler in Luxemburg einen Mittelwert von 481 Punkten auf der PISA-Skala und liegen damit um 12 Punkte statistisch signifikant unter dem OECD-Durchschnitt, der 493 Punkte beträgt.

Prozentuale Anteile der leistungsstarken und leistungsschwachen Jugendlichen

Im Bereich Lesekompetenz beträgt der prozentuale Anteil der leistungsschwachen Schülerinnen und Schüler in Luxemburg 26%. Dieser Anteil ist um rund 6% höher als im OECD-Durchschnitt, der bei 20% liegt.

Betrachtet man den prozentualen Anteil der leistungsstarken Schülerinnen und Schüler in Luxemburg, so beträgt dieser 28%. Dieser Anteil ist um rund 1% niedriger als im OECD-Durchschnitt, der bei 29% liegt.

Im Vergleich zum OECD-Durchschnitt ist in Luxemburg der Anteil der leistungsschwachen Schülerinnen und Schüler in Lesekompetenz deutlich höher, während sich der Anteil der leistungsstarken Schülerinnen und Schüler kaum unterscheidet.

Verteilung auf Kompetenzstufen

Im Bereich Lesekompetenz befindet sich knapp die Hälfte (47%) der Luxemburger Schülerinnen und Schüler auf den Kompetenzstufen 2 und 3 und verfügt damit über ein mittleres Kompetenzniveau. 10% der Luxemburger Jugendlichen verfügen über äußerst niedrige Kompetenzen (Kompetenzstufe 1b und darunter). 8% der Schülerinnen und Schüler in Luxemburg gehören zur Leistungsspitze (Kompetenzstufe 5 und höher). Im Vergleich zum OECD-Durchschnitt sind in Luxemburg die prozentualen Anteile auf sämtlichen Kompetenzstufen im unteren Leistungsbereich (Stufe 1a und niedriger) höher bzw. im mittleren Leistungsbereich (Kompetenzstufen 2 und 3) niedriger als im OECD-Durchschnitt, während die Leistungsspitze gleich stark ausgeprägt ist.

Mittelwerte im Trend

Betrachtet man die Entwicklung der Mittelwerte im Bereich Lesekompetenz im Trend, so erzielten die Luxemburger Schülerinnen und Schüler bei PISA 2015 -7 Punkte weniger als bei PISA 2012 (diese Punktedifferenz ist nicht statistisch signifikant) und +9 Punkte mehr als bei PISA 2009 (diese Punktedifferenz ist statistisch signifikant). Im Zeitraum zwischen PISA 2009, als Lesekompetenz zum letzten Mal im Schwerpunkt stand, und PISA 2015 haben sich die Luxemburger Schülerleistungen in Lesekompetenz somit signifikant verbessert.

Im OECD-Durchschnitt (34) sind die Mittelwerte gegenüber PISA 2009 und PISA 2012 tendenziell stabil geblieben und haben sich nur geringfügig und nicht statistisch signifikant verändert (-4 Punkte gegenüber 2012 und -1 Punkt gegenüber 2009).

Prozentuale Anteile der leistungsstarken und leistungsschwachen Jugendlichen im Trend

Betrachtet man die Entwicklung der prozentualen Anteile von leistungsstarken und leistungsschwachen Schülerinnen und Schülern im Bereich Lesekompetenz im Trend seit 2009, so ist der Anteil der leistungsschwachen Jugendlichen in Luxemburg bei PISA 2015 auf dem gleichen Niveau wie bei PISA 2009, als Lesekompetenz zum letzten Mal im Schwerpunkt stand (26%). Gegenüber PISA 2012 ist der Anteil der leistungsschwachen Schülerinnen und Schüler um rund 4 Prozentpunkte gestiegen.

Der Anteil der leistungsstarken Schülerinnen und Schüler ist um rund 5 Prozentpunkte gegenüber PISA 2009 gestiegen (von 23% auf 28%) und hat gegenüber PISA 2012 nur geringfügig abgenommen.

Im OECD-Durchschnitt (34) hat der Anteil der leistungsschwachen Schülerinnen und Schüler gegenüber PISA 2009 leicht zugenommen(von 18% auf 20%), während der Anteil der leistungsstarken Schülerinnen und Schüler um einen Prozentpunkt gestiegen ist (von 28% auf 29%).