Luxemburger Regelschulen: Merkmale der Schülerschaft nach sozioökonomischem Hintergrund

Der sozioökonomische Hintergrund der Jugendlichen wird über den sogenannten Index des ökonomischen, sozialen und kulturellen Status (ESCS -Index of Economic, Social and Cultural Status) definiert. Darin fließen die folgenden drei Aspekte der sozialen Herkunft ein: Beruflicher Status der Eltern (je höher dieser Wert, desto höher der sozioökonomische Status der Eltern), höchster Bildungsabschluss einer der beiden Eltern sowie materielle Ressourcen (familiärer Wohlstand, kulturelle Güter und Bildungsressourcen).

Jugendliche, deren ESCS-Wert zu den unteren 25% der nationalen Verteilung gehört, gelten als sozioökonomisch benachteiligt, während Jugendliche, deren ESCS-Wert zu den oberen 25% der nationalen Verteilung gehört, also sozioökonomisch begünstigt gelten.

Anteil der sozioökonomisch benachteiligten Jugendlichen im internationalen Vergleich

In Luxemburger Regelschulen beträgt der Anteil an sozioökonomisch benachteiligten Jugendlichen 25%. Luxemburg liegt mit diesem Prozentsatz im internationalen Mittelfeld (Europa und G7-Länder). Für diesen Vergleich wurde die internationale Verteilung des ESCS-Index verwendet.

Sozioökonomischer Hintergrund der Jugendlichen nach Migration

Die Mehrheit der Jugendlichen aus sozioökonomisch benachteiligten Familien hat einen Migrationshintergrund (insgesamt 82%), wobei die Mehrheit der Jugendlichen aus sozioökonomisch begünstigten Familien keinen Migrationshintergrund (75%) hat. Jugendliche aus sozioökonomisch benachteiligten Familien haben demnach häufiger einen Migrationshintergrund als Jugendliche aus sozioökonomisch begünstigten Familien.