Luxemburger Regelschulen: Merkmale der Schülerschaft nach Migrationshintergrund

In Bezug auf das kulturelle Umfeld der Jugendlichen wird zwischen drei Gruppen unterschieden:

  • Jugendliche ohne Migrationshintergrund: Mindestens ein Elternteil und der/die Jugendliche sind in Luxemburg geboren.
  • Jugendliche der Ersten Generation: Beide Elternteile und der/die Jugendliche sind im Ausland geboren.
  • Jugendliche der Zweiten Generation: Die Jugendlichen selbst sind im Inland geboren, beide Elternteile aber im Ausland.

Für die vorliegenden Analysen wurden die letzten beiden Gruppen unter der Bezeichnung Schülerinnen und Schüler „mit Migrationshintergrund“ zusammengefasst.

Anteil der Jugendlichen mit Migrationshintergrund im internationalen Vergleich

An den Luxemburger Regelschulen beträgt der Anteil der Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund 49%. Luxemburg steht mit diesem Prozentsatz im internationalen Vergleich (Europa und G7) an erster Stelle, ähnlich wie auch in vorherigen PISA-Zyklen.

Entwicklung des Anteils an Jugendlichen ohne und mit Migrationshintergrund (1. und 2. Generation) im Trend

Der Prozentsatz an Jugendlichen ohne Migrationshintergrund seit ist PISA 2006 alle 3 Jahre um etwa 5% gesunken, d.h. der Anteil Jugendlicher ohne Migrationshintergrund ist von 67% (PISA 2006) auf 51% bei PISA 2015 zurückgegangen. Der Anteil der Jugendlichen mit Migrationshintergrund hat sich indessen seit PISA 2006 stetig erhöht und liegt für PISA 2015 bei insgesamt 49 % (2. Generation: 31%; 1. Generation: 18%). Der Anteil an Jugendlichen der ersten und der zweiten Generation ist seit PISA 2012 jeweils um etwa 3% gestiegen.

Migrationshintergrund nach sozioökonomischem Hintergrund

Gut ein Drittel der Jugendlichen ohne Migrationshintergrund stammt aus sozioökonomisch begünstigten Familien und nur ein geringer Anteil ist sozioökonomisch benachteiligt. Dementgegen ist fast die Hälfte der Jugendlichen mit Migrationshintergrund sozioökonomisch benachteiligt und nur ein geringer Anteil stammt aus sozioökonomisch begünstigten Familien.