Darstellung der kognitiven Ergebnisse

PISA erhebt die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler in den Bereichen Naturwissenschaften, Lesekompetenz und Mathematik auf je einer Gesamtskala. Im Schwerpunktbereich Naturwissenschaften erhebt PISA darüber hinaus auch die Kompetenzen auf acht naturwissenschaftlichen Subskalen.

Mittelwerte und Mittelwertsunterschiede

Während es bei PISA nicht möglich ist, individuelle Mittelwerte für einen einzelnen Schüler/eine einzelne Schülerin zurückzumelden, können die erreichten Punktzahlen der Schülerinnen und Schüler zu Gruppenmittelwerten zusammengefasst werden. Der im Durchschnitt aller Schülerinnen und Schüler erreichte Wert innerhalb eines Landes oder einer Subgruppe bildet dann den Landesmittelwert bzw. den Mittelwert für verschiedene Subgruppen innerhalb eines Landes (z. B. für Mädchen und Jungen).

Der Leistungsunterschied zwischen den Mittelwerten verschiedener Subgruppen wird als Mittelwertsunterschied bezeichnet. Die Mittelwerte bzw. die Mittelwertsunterschiede können zwischen den Teilnehmerländern oder zwischen verschiedenen Subgruppen innerhalb eines Landes verglichen werden.

OECD-Durchschnitt

Der OECD-Durchschnittswert dient als Referenzpunkt (Benchmark). Bei diesem Wert fließen die Mittelwerte der OECD-Teilnehmerländer zu gleichen Anteilen ein, indem der Durchschnitt aller Mittelwerte gebildet wird. Die Skalen in Naturwissenschaften, Lesekompetenz und Mathematik wurden zu dem Zeitpunkt, zu dem der Bereich erstmals im Schwerpunkt stand, so transformiert, dass der Mittelwert aller Schülerinnen und Schüler der OECD-Länder bei 500 liegt und die Standardabweichung bei 100 (die Partnerländer werden bei dieser Transformation nicht berücksichtigt). Eine Standardabweichung von 100 besagt, dass zwei Drittel aller Schülerinnen und Schüler über alle OECD-Länder hinweg im Wertebereich von +/- 100 Punkten vom OECD-Durchschnitt liegen, also zwischen 400 und 600 Punkten.

Anzumerken ist, dass sich der ursprüngliche Referenzwert von 500 über die Zyklen hinweg verändert hat. Das hängt mit verschiedenen Faktoren zusammen, u.a. mit Veränderungen in der Zusammensetzung der OECD-Länder, mit sich ändernden Schülerkompetenzen, mit einer gewissen Variabilität bei den Stichproben, bei der Messung und beim Verbinden (Linking) der verschiedenen Zyklen.

Der „OECD-Durchschnitt (34)“ gilt in diesem Bericht als Referenzwert bei der Trendanalyse, mit dem die durchschnittlichen Leistungswerte Luxemburgs verglichen werden. Er wird aus den Mittelwerten der 34 OECD-Länder (statt 35 OECD-Länder) berechnet, für die seit PISA 2006 durchgehend Daten aus allen drei Bereichen zur Verfügung stehen.