Naturwissenschaften: Luxemburg im internationalen Vergleich

Mittelwerte der Teilnehmerländer

Bereich Naturwissenschaften

Im Bereich Naturwissenschaften erzielten die Schülerinnen und Schüler in Luxemburg einen Mittelwert von 483 Punkten auf der PISA-Skala und liegen damit um 10 Punkte statistisch signifikant unter dem OECD-Durchschnitt, der 493 Punkte beträgt.

Prozentuale Anteile der leistungsstarken und leistungsschwachen Jugendlichen

In Luxemburg beträgt der prozentuale Anteil der leistungsschwachen Jugendlichen im Bereich Naturwissenschaften 26%. Dieser Anteil ist um rund 5% höher als im OECD-Durchschnitt, der bei 21% liegt. Betrachtet man den prozentualen Anteil der leistungsstarken Schülerinnen und Schüler in Luxemburg, so beträgt dieser 24%. Dieser Anteil ist um rund 3% niedriger als im OECD-Durchschnitt, der bei 27% liegt. Im Bereich Naturwissenschaften gibt es in Luxemburg somit tendenziell mehr leistungsschwache und etwas weniger leistungsstarke Schülerinnen und Schüler als im OECD-Durchschnitt.

Verteilung auf Kompetenzstufen

Im Bereich Naturwissenschaften befindet sich die Hälfte (50%) der Luxemburger Schülerinnen und Schüler auf den Kompetenzstufen 2 und 3. Sie verfügen damit über ein mittleres Kompetenzniveau. 7% der Jugendlichen verfügen über äußerst niedrige Kompetenzen (Kompetenzstufe 1b und niedriger). Weitere 7% der Schülerinnen und Schüler in Luxemburg gehören zur Leistungsspitze (Kompetenzstufe 5 und höher).

Im Vergleich zum OECD-Durchschnitt sind in Luxemburg die prozentualen Anteile der Schülerinnen und Schüler im unteren Leistungsbereich vor allem auf Stufe 1a höher, also in einem Bereich, der unter dem Basisniveau liegt. Aber auch im mittleren bis oberen Leistungsbereich (auf den Kompetenzstufen 3 bis 4) sind die prozentualen Anteile in Luxemburg niedriger als im OECD-Durchschnitt. Die Leistungsspitze hingegen ist in etwa gleich stark ausgeprägt wie im OECD-Durchschnitt.

Mittelwerte im Trend

Betrachtet man die Entwicklung der Mittelwerte im Bereich Naturwissenschaften im Trend, so erzielten die Luxemburger Schülerinnen und Schüler gegenüber PISA 2006, als Naturwissenschaften zum letzten Mal im Schwerpunkt standen, 3 Punkte weniger (dieser Unterschied ist nicht statistisch signifikant). Im Vergleich zu PISA 2012 sind die Luxemburger Schülerleistungen um 8 Punkte zurückgegangen. Dieser Unterschied ist statistisch signifikant.

Ein ähnliches Bild ergibt sich für die Entwicklung der Mittelwerte im OECD-Durchschnitt (34): Gegenüber PISA 2006 ist der OECD-Durchschnitt (34) um 5 Punkte zurückgegangen (nicht statistisch signifikant) und gegenüber PISA 2012 um 8 Punkte. Letzterer Punkteunterschied ist statistisch signifikant.

Prozentuale Anteile der leistungsstarken und leistungsschwachen Jugendlichen im Trend

Betrachtet man die Entwicklung der prozentualen Anteile der leistungsstarken und leistungsschwachen Jugendlichen im Bereich Naturwissenschaften im Trend, so ist der Anteil der leistungsschwachen Jugendlichen in Luxemburg gegenüber PISA 2006, als Naturwissenschaften zum letzten Mal im Schwerpunkt standen, um rund 4 Prozentpunkte angestiegen (von 22% auf 26%), während der Anteil der leistungsstarken Schülerinnen und Schüler gegenüber 2006 unverändert geblieben ist (24%). Gegenüber PISA 2012 wiederum hat der Anteil der leistungsstarken Schülerinnen und Schüler in Luxemburg abgenommen.

Im OECD-Durchschnitt (34) hat der Anteil der leistungsschwachen Schülerinnen und Schüler gegenüber PISA 2006 nur leicht zugenommen (von 20% auf 21%), während der Anteil der leistungsstarken Schülerinnen und Schüler um drei Prozentpunkte zurückgegangen ist (von 30% auf 27%).