Um Leistungsunterschiede zwischen den vier Sprachgruppen zu ermitteln, wurde die Differenz zwischen dem Mittelwert der drei Sprachgruppen Französisch, Portugiesisch, Südslawisch und der Referenzgruppe Luxemburgisch oder Deutsch gebildet. Positive Differenzen stehen für höhere Werte im Vergleich zu der Sprachgruppe Luxemburgisch oder Deutsch. Negative Differenzen stehen für niedrige Werte im Vergleich zu der Sprachgruppe Luxemburgisch oder Deutsch.

Um Leistungsunterschiede nach Migrationshintergrund zu ermitteln, wurde die Differenz zwischen dem Mittelwert der Jugendlichen ohne Migrationshintergrund und dem Mittelwert der Jugendlichen mit Migrationshintergrund gebildet. Positive Differenzen stehen für höhere Werte der Jugendlichen ohne Migrationshintergrund, negative Differenzen stehen für höhere Werte der Jugendlichen mit Migrationshintergrund.

Um Leistungsunterschiede zwischen Mädchen und Jungen zu ermitteln, wurde die Differenz zwischen dem Mittelwert der Jungen und dem Mittelwert der Mädchen gebildet. Positive Differenzen stehen für höhere Werte der Jungen, negative Differenzen stehen für höhere Werte der Mädchen.

Um Leistungsunterschiede zwischen diesen Gruppen zu ermitteln, wurde die Differenz zwischen dem Mittelwert der sozioökonomisch begünstigten Jugendlichen und dem Mittelwert der sozioökonomisch benachteiligten Jugendlichen gebildet. Positive Differenzen stehen für höhere Werte der sozioökonomisch begünstigten Jugendlichen, negative Differenzen stehen für höhere Werte der sozioökonomisch benachteiligten Jugendlichen.

PISA versteht unter Lesekompetenz die Fähigkeit, Texte unterschiedlicher Art und aus verschiedenen Kontexten zu verstehen und zu nutzen, über das Gelesene zu reflektieren und ein tieferes Textverständnis zu entwickeln. Dadurch sollen Jugendliche befähigt werden, das eigene Wissen und die eigenen Fähigkeiten weiterzuentwickeln und aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.

Luxemburger Regelschulen sind alle öffentlichen und privaten Sekundarschulen, die sich am staatlichen Lehrplan des Bildungsministeriums (MENJE) orientieren. Das ist die Mehrheit der Luxemburger Sekundarschulen.

PISA versteht unter mathematischer Kompetenz die Fähigkeit, Mathematik in zahlreichen Kontexten anzuwenden, zu interpretieren und zu formulieren. Dazu gehört mathematisches Schlussfolgern ebenso wie die Anwendung mathematischer Konzepte, Vorgehensweisen, Fakten und Werkzeuge, um Phänomene zu beschreiben, zu erklären und vorherzusagen.

Es wird zwischen folgenden drei Gruppen unterschieden:

• Jugendliche ohne Migrationshintergrund: Mindestens ein Elternteil und der/die Jugendliche sind in Luxemburg geboren.
• Jugendliche der Ersten Generation: Beide Elternteile und der/die Jugendliche sind im Ausland geboren.
• Jugendliche der Zweiten Generation: Die Jugendlichen selbst sind im Inland geboren, beide Elternteile aber im Ausland.

Für die vorliegenden Analysen wurden die letzten beiden Gruppen außerdem unter der Bezeichnung Schülerinnen und Schüler „mit Migrationshintergrund“ zusammengefasst.

PISA versteht unter naturwissenschaftlicher Kompetenz die Fähigkeit, sich mit naturwissenschaftlichen Themen und Ideen zu beschäftigen und sich reflektierend mit ihnen auseinanderzusetzen. Zu den drei zentralen Kompetenzen gehören die Fähigkeiten, Phänomene naturwissenschaftlich zu erklären, naturwissenschaftliche Untersuchungen zu planen und zu bewerten sowie Daten und Belege naturwissenschaftlich zu interpretieren.

Zur Gruppe der naturwissenschaftlichen Berufe zählen Berufe aus den Bereichen Naturwissenschaften, Technik, Informatik und Ingenieurwesen. Diese Gruppe wird in 4 Subkategorien untergliedert: Naturwissenschaftler & Ingenieure, Spezialisten im Gesundheitswesen, Informatiker sowie Techniker & verwandte Berufe. Die Angaben der Schüler/-innen bezüglich ihres Berufwunsches wurden nach der internationalen Berufsklassifikation ISCO-08 kodiert.